André Bless (*1950), lebt in Feuerthalen
Das Schaffen von André Bless beruht auf dem Prinzip der Trägheit des menschlichen Auges, das durch rasche Folgen von Einzelbildern oder durch die Gewohnheit des Bekannten ausgetrickst werden kann. Formal auf ein Minimum reduziert, kreisen seine Arbeiten um die Schemen von Positiv und Negativ, von Licht und Schatten. Die wirren Linienmuster der Fotoserie Schwärmer (2010/2012) entstanden durch fotografische Langzeitbelichtung der Flugbewegungen von Insekten unter dem Licht von Strassenlampen. Die Videoaufnahme Jelly Beam (2010) nutzt währenddessen den Taschenlampen-Effekt, um Assoziationen an quallenartige Organismen zu wecken.