Ilona Ruegg (*1949), lebt in Zürich
Für ihre skulpturalen Arbeiten entzieht Ilona Ruegg bauliche Einzelteile ihrem Kontext und führt diese, den ursprünglichen architektonischen Funktionen beraubt, zu neuen autonomen skulpturalen Objekten zusammen. In Quinten Triple (2012) bilden drei Türzargen, die jeweils für unterschiedliche Wandstärken und aus unterschiedlichen Höhen und Breiten bestehen, einen neuen räumlichen Ort, der offen und zugleich in sich geschlossen bleibt. Zwei polierte Aluminiumstücke formen als Bodenplatten die Winkel ab, die durch blosses Aneinanderstossen der Zargen gebildet werden. Durch das Andeuten weiterer Andockstellen lässt das arretierte System die Möglichkeit offen, das Aneinanderreihen weiterer Türzargen endlos zu erweitern.