Thomas Hoor (*1968), lebt in Bregenz
Eine silhouettenhafte Gestalt, leicht gebückt, mit einer Axt in der Hand und langem Schlagschatten an den Füssen, schleicht sich durch das mit Pinselstrichen gepeitschte Bild. Die Dramatik des Augenblicks ist mit jedem Wimpernschlag sicht- und spürbar. Wer ist der Mörder (2011) wird im Titel gefragt und mit dieser Frage sind wir schon mittendrin in einer Geschichte, wie sie Thomas Hoor in seiner Malerei andeutet. Es sind Geschichten von der Leichtigkeit und der Schwere, vom Leiden und vom Übermut, es sind immer auch Geschichten von einzelnen Momenten und Augenblicken zwischen dem gerade Jetzt und dem gerade Vergangenen.